Dienstag, 29. Mai 2012

City of Glass- Zitate ♥

City of Glass

"Ist dir jemals der Gedanke gekommen, dass Alec in einem früheren Leben vileleicht mal eine alte Frau mit 90 Katzen gewesen sein könnte, die den ganzen Tag die Nachbarskinder angeschrien hat, sie sollen von ihrem Rasen verschwinden? Mir hat sich dieser Gedanke nämlich schon mehrfach augedrägt..."

"Setz dich", sagte er und detete mit einer ruckartigen Kopfbewegung auf einen Sessel. "Oder hattest du vor, wie eine Fledermaus in der Ecke zu flattern?" Na, großartig. Fledermauswitze. 

"Das Problem bei diesem Spiegel ist, dass niemand weiß, wo er sich befindet. Genau genommen wissen wir nicht einmal, worum es sich dabei handelt."
"Um einen Spiegel", sagte Simon. "Du weißt schon- reflektierend, aus Glas... würde ich mal vermuten." 

"Schmeckt Blut für dich noch immer wie Blut? Oder schmeckt es jetzt nach irgendetwas anderem, vielleicht wie Orangensaft oder etwas Ähnlichem? Denn ich könnte mir vorstellen, der Geschmack von Blut..."
"Es schmeckt wie Hühnchen", sagte *****, nur um sie zum Schweigen zu bringen. 
"Tatsächlich?" Aline sah ihn erstaunt an. 
"Er nimmt dich auf den Arm, Aline", sagte Sebastian. 

"Entweder lügst du oder du bist unglaublich naiv..."
"Dann bin ich eben naiv."
"... oder beides.", beendete Simon seinen Satz. "Ich tippe ja auf Letzteres." 

"[...] Du riechst nach Blut." 
"Das ist mein Eau de Cologne. Eau de Frische Wunden." 

Mit leicht geöffnetem Mund starrte er ****** an und stammelte schließlich: "Bist du... Ragnor Fell? Der Hexenmeister?" 
****** nahm die Pfeife aus dem Mund: "Na, ich bin ganz sicher nicht Ragnor Fell, der Stripteasetänzer." 

"Ihr könnt hier nicht einfach so hereinschneien, ohne jeden Termin. Versucht es später noch mal. Anfang März würde mir passen."
"März?" Sebastian starrte ihn entsetzt an. 
"Du hast recht", räumte ****** ein. "Viel zu regnerisch. Wie wär's mit Juni?" 

"Clary!", rief Isabelle in dem Moment. "Das Feuerwerk!"
[...]
"Ich seh kein Feuerwerk.", sagte sie und warf Isabelle einen gespielt beleidigten Blick zu. 
"Geduld, Grashüpfer.", sagte Maia. "Was lange währt, wird endlich gut." 
"Und ich dachte, das hieße >Was lange gärt, wird endlich Wut<", warf Simon ein. "Kein Wunder, dass ich mein ganzes Leben lang immer so verwirrt gewesen bin." 
">Verwirrt< ist eine nette Umschreibung dafür."

Montag, 28. Mai 2012

City of Fallen Angels- Cassandra Clare


Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte den Inhalt auslassen und direkt zur eigenen Meinung übergehen!!!!!!!!!


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Inhalt: Simon Lewis ist ein Vampir. Doch er hat keinerlei Zeit sich an diese "Umstände" zu gewöhnen, denn sofort wird er in ein rasantes Abenteuer hineingezogen, von dem er keinem seiner Freunde erzählen kann. Selbst wenn er wollte, seine beste Freundin Clary ist zu beschäftigt damit, ihre Schattenjägerausbildung zu absolvieren und seine Freundinnen, 2 um genau zu sein, die nichts von einander wissen, sind leider auch nicht der perfekte Ansprechpartner für Simon.
Doch dann passiert etwas, das plötzlich alle mit in die Sache hineinzieht, und dem keiner sich entziehen kann.




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Eigene Meinung: Das Cover: Also ehrlich gesagt verstehe ich bei allen 4 Teilen der Reihe den Zusammenhang von Cover und Geschichte überhaupt gar nicht. Okay, das ist die Brooklyn Bridge und die Geschichte spielt auch in Brooklyn, aber sonst!?! Ich hätte ein paar andere Bauwerke vielleicht etwas passender gefunden, aber nun gut.
Ansonsten finde ich das Cover sehr schön gestaltet, ich mag das durchaus kräftige, aber doch nicht zu aufdrängliche Lila und auch wenn man über das Cover drüber fühlt, mag ich es sehr gerne. Ich fühle und rieche gerne an meinen Büchern, und diese Prüfung hat City of Fallen Angels schon mal bestanden. :)

Der Schreibstil: Ich bin ein großer Fan von Cassandra Clares Schreibstil. Sie schreibt sehr fesselnd und beschreibend, so dass man direkt in die Geschichte eintauchen und das Buch kaum noch weglegen kann.
Ich hab glaube insgesamt 2 Tage für das Buch gebraucht, weil es einfach so mega spannend war.
Ich bewundere Cassandra Clare dafür, dass sie es geschafft hat in allen 4 Teilen vom Stil her gleich zu schreiben.
Und besonders Jace ist einfach so toll, diese ganzen sarkastischen Sätze und Witze, ich liebe es :D

Die Geschichte: Ich wusste erst gar nicht, ob ich dieses Buch überhaupt lesen wollte, weil ich eigentlich in den vorherigen Teilen kein so großer Fan von Simon war und im Rückentext ja fast nur von ihm die Rede war. Letztendlich habe ich mich, als das Buch dann da so vor mir stand, doch entschlossen es zu kaufen, danach stand es aber erst mal ein bisschen im Regal. Dann hab ich noch mal ganz von vorne angefangen und schließlich auch diesen Teil gelesen und ich kann echt nur sagen, dass es sich gelohnt hat.
Der 4. Teil knüpft perfekt an die vorherigen an und somit hat man keine großen Schwierigkeiten sich wieder in die Geschichte einzufinden, auch wenn sie aus einem etwas anderen Blickwinkel beschrieben wird.
Auch diesmal hat mich die Geschichte wieder ziemlich gefesselt, ich wollte die ganze Zeit wissen wie es weitergeht und wie das Buch ausgeht.

Die Charaktere: Okay, jetzt kann ich's ja endlich mal sagen: Ich liebe Jace! *-*
Oh mein Gott, wie toll er einfach ist! Er ist sexy, sarkastisch, aber doch irgendwie liebevoll, total witzig, stark, beschützerisch, intelligent [............]. Er ist so toll!
Absolut mein Lieblingscharakter in dem Buch! *-*
Aber auch die anderen Charaktere fand ich alle sehr authentisch geschrieben, ich mochte eigentlich alle, die man so auch mögen kann, also jetzt nicht grad die fiesesten der Fiesesten.
Besonders die Konstellation Alec und Magnus hat mir sehr gut gefallen. :)

FAZIT: Ein tolles Buch, voll Gefühl, Witz und Spannung. Cassandra Clare schafft es die Leser wieder mitten in die Welt von Clary, Jace und Simon hineinzuziehen und vermittelt einem das Gefühl auch wirklich dabei zu sein.
Aus diesen Gründen gebe ich dem Buch 5 von 5 Punkten.
(Jodokus ist momentan im Urlaub ;))


Meine Rezension hat euch zum Kaufen verführt? Dann klickt *hier* oder *hier*. ;)
Zur Autorin: Cassandra Clare wurde 1973 in Teheran geboren und verbrachte die ersten 10 Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz, bevor sie nach New York und Los Angeles zog.
Nachdem sie die Schule hinter sich gebracht hatte, arbeitete sie für Zeitschriften und die Boulevardpresse.
Bevor sie sich den Chroniken der Schattenjäger widmete, schrieb sie jeweils Triologien zu "Harry Potter" und "Herr der Ringe", die jedoch nie veröffentlicht wurde.
2007 erschien dann der erste Teil der Schattenjägerchroniken, nämlich "City of Bones". Danach folgten "City of Ashes" und "City of Glasses" und daraufhin "City of Fallen Angels" im Jahr 2011.
Im Mai 2012 kam nun auch der 5. Teil "City of lost souls" im Englischen heraus. In Deutschland werden also noch 2 ihrer Werke veröffentlicht, "City of lost souls"  und "City of Heavenly fire".

Allgemein: City of Fallen Angels erschien im Dezember 2011 im Arena Verlag und besitzt 573 Seiten.




Donnerstag, 24. Mai 2012

City of Ashes- Zitate ♥


City of Ashes 

"Sie hat gesagt, sie will sie nicht", mischte Simon sich ein. "Haha."
"Haha?" Jace musterte ihn ungläubig. "Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?" 
Alex klappte sein Mobiltelefon zusammen und kehrte zum TIsch zurück. "Was ist los?", fragte er verwirrt. 
"Es scheint, als steckten wir mitten in einer Folge von Schlechte Zeiten, schlechte Zeiten", bemerkte Magnus. "Und das ist so ermüdend." 

Während sie zusah, wie Jace Isabelle umarmte, versuchte sie, ihrem Gesicht einen glücklichen und liebe vollen Ausdruck zu verleihen. 
"Alles in Ordnung?", fragte Simon besorgt. "Du schielst nämlich."
"Mir geht's gut." Clary gab ihren Versuch auf. 
"Bist du sicher? Du sahst irgendwie... gequält aus." 
"Hab wohl was Falsches gegessen." 

"Wie habt ihr Magnus dazu bekommen, Jace gehen zu lassenß"
"Wir haben ihn gegen Alex getauscht", sagte Clary. 
Isabelle wirkte leicht besorgt. "Doch hoffentlich nicht auf Dauer?" 
"Nein", sagte Jace. "Nur für ein paar Stunden. Es sei denn, ich kehre nicht zurück", fügte er nachdenklich hinzu. "In dem Fall darf er Alec möglicherweise behalten. Man könnte es als eine Art Leasing mit anschließender Kaufoption betrachten." 
Isabelle sah ihn zweifelnd an. "Mom wird nicht gerade begesitert sein, wenn sie davon erfährt. 
"Dass du einen potenziellen Verbrecher befreut hast, indem du ihn gegen deinen eigenen Bruder eingetauscht hast? Und das ausgerechnet bei einem Hexenmeister, der aussieht wie ein schwuler Sonic the Hedgehog und sich wie der Kinderfänger aus Tschitti-tschitti-bäng-bäng kleider?", fragte Simon. "Nein, ich schätze, die Begeisterung wird sich in Grenzen halten." 

Zutiefst bestürzt schaute Alec sich um. "Was hab ich gesagt?" 
"Du hast gesagt, du wärst mit jemandem zusammen", erklärte sein Vater. "Allerdings wurde nicht deutlich, warum das so wichtig ist."
"ist es auch nicht", sagte Alec. "Ich meine, ich bin mit niemandem zusammen. Und es ist auch nicht wichtig. Das heißt, es wäre nicht wichtig, wenn ich mit jemandem zusammen wäre, was ich aber nicht bin." 

"Was machst du da?", fragte Alec und hockte sich so nah wie möglich vor die schimmernde Barriere. 
"Ich dachte, ich lege mich ein Weilchen auf den Boden und winde mich vor Schmerz", erwiderte er genervt.
"Das entspannt mich."  
"Tatsächlich? Oh... das war sarkastisch gemeint." 

"Als ich eben mit Isabelle sprach, da ist mir ein Gedanke gekommen. Ich habe ihr gesagt, sie könne nicht aus dem Fenster springen - und sie solle es auch gar nicht versuchen, weil sie sich sonst nur umbrinegn würde." 
Jace nickte. "Ein vernünftiger Rat vom großen Bruder." 

"Ich will darauf hinaus, dass dieses Gefängnis vier Wände hat, nicht fünf." 
Jace starrte ihn an. "Dann hat Hodge also nicht gelogen, als er meinte, dass wir die Geometrie auch im Alltag gebrauchen könnten. Du hast Recht, Alex. Dieser Käfig hat vier Wände."

Clary schrie laut auf, als Jace wie ein Stein fiel ...
Und direkt vor ihr leichtfüßig auf dem Boden landete. Clary starte ihn mit offenem Mund an, als er aus der Hocke hochkam und sie angrinste. "Wenn ich jetzt einen Witz machen würde, von wegen, ich wollte nur mal kurz vorbeispringen, würdest du mich dann als klischeehaft abschreiben? 


Sonntag, 20. Mai 2012

Splitterfasernackt- Lilly Lindner.

Bei dieser Rezension werde ich die eigentliche Form meiner Rezensionen aufbrechen. Es ist einfach zu besonders und außerdem würde das irgendwie gar nicht dazu passen.
Na ja.

In dem Buch "Splitterfasernackt" von Lilly Lindner geht es um sie selbst. Es ist autobiographisch geschrieben und befasst sich mit ihrem Leben. Sie erzählt davon, wie sie mit 6 Jahren mehrmals vergewaltigt wurde und wie ihr Leben danach ausgesehen hat. Es geht um Magersucht, Gewalt, Vergewaltigung, Prostitution und ihre Gefühle dabei.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir überaus schwer fällt, für dieses Buch eine Rezi zu schreiben. Meine Mutter hat es sich schon vor einem Jahr oder so gekauft und damals habe ich mich absolut nicht dafür interessiert. Vor ca. 2 Wochen habe ich es mir dann einfach mal geschnappt und drauf losgelesen.
Und wow.
Ich kann nur sagen, dass ich echt beeindruckt war.
Ich kann nicht sagen, dass es ein schönes Buch war, weil man mit so einer Handlung gar nicht das Wort "schön" in den Mund nehmen kann.
Aber es war fesselnd. Es hat mich zum nachdenken gebracht. Es hat mich weinen lassen.
Es hat mich feststellen lassen, wie schrecklich die Welt manchmal lassen und dass man niemanden einfach nur wegen seinem Verhalten oder Aussehen beurteilen sollte.
Hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte und Lilly Linder erzählt ihre mit so viel Verstand, Intelligenz und Gefühl, dass es mir wirklich an einigen Stellen geraubt hat.
Ich kann mir nicht mal ansatzweise ausmalen wie schwierig es für sie gewesen sein muss, diese Geschichte aufzuschreiben und an die Öffentlichkeit auszuliefern.
Ich kann mir nicht mal ansatzweise ausmalen wie ihr Leben abgelaufen sein muss, nachdem sie schon mit 6 Jahren diese wirkliche grausame, unvorstellbare Scheiße durchmachen musste.
Und ich bewundere sie dafür, und ich bin mir sicher, dass dieses Buch vielen Mädchen, die vielleicht auch magersüchtig waren oder vergewaltigt wurden, gezeigt hat, dass sie nicht alleine sind mit ihren Gefühlen.
Das Buch ist schockierend.
Es nimmt kein Blatt vor den Mund.
Es ist so wundervoll geschrieben.
Ich habe selten ein Buch mit so einer tollen, wunderschönen Sprache gelesen. Erst dadurch bekommt das Buch diesen besonderen Touch, es geht unter die Haut und bleibt dort stecken, egal wie sehr man es wieder wegbekommen möchte.
Über den Inhalt kann ich eigentlich gar nicht so viel sagen, es geht um vieles, aber vor allem um Gefühle, und es ist wirklich atemberaubend.

Bitte, lest es. Wirklich. Ich werde hierfür keine Punkte vergeben.
Es ist zu besonders.
Es ist einzigartig.

City of Bones Zitate ♥


City of Bones 

"Ach übrigens", fuhr Simon unbeirrt fort, "Ich trag neuerdings manchmal Frauenkleider - und ich schlaf mit deiner Mutter! Ich dachte, das solltest du wissen." [...] "Simon!", schrie Clary und packte ihn am Arm. 
"Was ist?" Simon fuhr verschreckt herum. "Keine Sorge, Clary, ich schlaf gar nicht mit deiner Mutter. Ich wollte dich nur dazu bringen zuzuhören. Nicht dass sie nicht sehr attraktiv wäre für ihr Alter." 

"Die Mädchen da drüben starren dich die ganze Zeit an." Jace setzte eine selbstzufriedene Miene auf und lächelte milde. "Natürlich tun sie das", sagte er. "Schließlich bin ich unglaublich attraktiv." 
"Hat dir schon mal jemand gesagt, dass Bescheidenheit eine attraktive Eigenschaft ist?" 
"Ja", räumte Jace ein, "Aber nur hässliche Leute. Die Sanftmütigen mögen die Erde erben, aber in der Zwischenzeit gehört sie den Eitlen. Und damit mir." 

"Tut mir leid wegen der Ohrfeige", sagte sie. Er unterbrach sein Summen. "Sei froh, dass du mich und nicht Alec geohrfeigt hast. Er hätte zurückgeschlagen." 

"[...] Am besten fasst du ohne meine Erlaubnis keine meiner Waffen an." "Tja, soviel zu meinem Plan, sie alle bei eBay zu verkaufen", murmelte Clary.
"Sie wo zu verkaufen." 
Clary schenkte ihm ein mildes Lächeln. "Ein mythischer Ort von großer magisch Kraft." 

"Weil Hexen halb Mensch, halb Dämon sind. Alle Hexen und Hexenmeister sind Mischlinge. Und weil sie Mischlinge sind, können sie keine Kinder bekommen. Sie sind unfruchtbar." 
"Wie Maultiere", meinte Clary nachdenklich, da sie sich an etwas erinnerte, das sie im Biologieunterricht gehört hatte. "Mulis sind unfruchtbare Mischlinge." 
"Deine Kenntnisse über Nutzvieh sind erstaunlich.", sagte Jace. 

"Na prima, aber du hast es auch nicht für nötig gehalten, mich anzurufen und mir zu sagen, dass du jetzt mit einem blond gefäbrten Möchtegern- Grufti rumhängst, den du wahrscheinlich im Pandemonium kennengelernt hast", entgegnete Simon wütend. "Und das, nachdem ich mich die letzten drei Tage gefragt habe, ob du überhaupt noch am Leben bist." "Ich hänge mit niemand rum", protestierte Clary und war froh über die Dunkelheit, da sie rot anlief. 
"Und ich bin naturblond", sagte Jace, "Nur um das mal festzuhalten."

"Das ist cool", sagte er. Jace schaute genauso verwirrt wie Clary. "Cool?" 
[...] "Total. Es ist wie in >Dungeons and dragons<, nur echt." 
Jace musterte Simon, als sei er irgendeine bizarre Insektenart. "Es ist wie in was?" 
[...] "Du hast noch nie von >Dungeons and dragons< gehört?" 
"Ich habe schon mal von Donjons gehört, den befestigten Teil einer Burganlage.", sagte Jace. "Und auch von Drachen. Aber die meisten sind ausgestorben." 
"Du hast noch nie einen Drachen getötet?" "Und er ist wahrscheinlich auch noch nie einer ein Meter achtzig großen, heißen Koboldfrau im Fellbikini begegnet.", sagte Clary gereizt. 

Er blickte zu Jace, der ein paar Meter vor den beiden ging und sich offenbar mit dem Kater unterhielt.
Clary fragte sich, worüber sie wohl sprachen.
Über Politik? Die Oper? Die hohen Thunfischpreise? 

Sie zuckte die Achseln. "Okay. Kommst du nachher noch mal her? Möchtest du etwas Suppe?"
"Nein", sagte Jace. "Glaubst du, Hodge will etwas Suppe?" "Niemand will Suppe." 
"Doch, ich will Suppe.", sagte Simon. 
"Nein, willst du nicht", erwiderte Jace. "Du willst nur mit Isabelle schlafen." 

"Abendessen!" Isabelle stand in der Tür zur Bibliothek. [...]
"Gütiger Gott", sagte Jace, "die Stunde der Prüfungen naht."
Hodge schaute erschrocken. "Ich... ich hatte ein sehr reichhaltiges Frühstück", stammelte er. 
"Ich meine Mittagessen. Ein reichhaltiges Mittagessen. Ich kann unmöglich etwas essen..." 
"Ich hab die Suppe weggeschüttet und beim Chinesen in der Stadt etwas bestellt." 
Jace stand vom Schreibtisch auf und streckte sich. "Toll. Ich bin am  Verhungern."
"Ein bisschen könnte ich vielleicht auch noch essen.", gab Hodge kleinlaut zu. 

"Das wäre auch nicht meine Vorgehensweise", stimmte Jace ihm zu. "Zuerst die Pralinen und die Blumen, danach die zerknirschten Briefe und dann die Horden gefräßiger Dämonen. Das wäre meine Reihenfolge."

"Du brauchst nur kurz mit Bruder Jeremiah zu reden. Das ist schon alles. Vielleicht magst du ihn ja sogar. Für einen Mann, der nie etwas sagt, hat er einen tollen Sinn für Humor." 

"Oh- Simon!"
"Nein, ich bin Jace", meinte Jace geduldig. "Simon ist der wieselartige kleine Typ mit dem schlechten Haarschnitt und dem grässlichen Modegeschmack." 

"Nachforschungen?", lachte Isabelle. "Sind wir jetzt Detektive? Vielleicht wir uns alle einen Codenamen zulegen."
"Gute Idee", sagte Jace. "Ich bin Baron Heißsporn von Hugenstein." 

"Wenn bloß Simon hier wäre. ER könnte dich vermutlich in den Schlaf langweilen." 


Eigentlich wären es noch mehr, aber dummerweise hat meine Mum das Dokument gelöscht wo die restlichen Seitenzahlen draufstanden. Die restlichen werde ich dann nachreichen! ;) 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Ich öffne meine Augen - Teil 1


Ich öffne die Augen.
Um mich herum erstrecken sich blütenweiße Wände.
Ich versinke in ihrem Weiß.
Meine Pupillen ziehen sich vor der plötzlichen Helligkeit zusammen.
Ich atme die frische, reine Luft ein und fühle mich einen Moment annähernd entspannt.
Und dann fällt es mir wieder ein.
Schlagartig überspülen mich die Erinnerungen, reißen meine Gedanken mit in einem Strudel, pressen den Sauerstoff aus meinen Lungen.
Mein Herz rast in meiner Brust, mein Atmen geht stoßweise, mein Gehirn ist unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich sehe es vor mir.
Gleißendes Licht, einen Schrei, lautes Quietschen und dann einen Knall.
Einen Knall so laut, dass mein Trommelfell zu bersten scheint und ich für einen Moment taub bin.
Ein Schrei, so gequält, dass sich die Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitet  und meine Muskeln erstarren lässt.
Plötzlich sehe ich wieder die blütenweißen Wände vor mir.
Das Weiß blendet mich. Ich kneife die Augen zusammen.
Als wolle sie mich schützen, umschlingt mich die Schwärze und nimmt mich mit in ihre Abgründe des Vergessens.

Viel zu schnell entlässt sie mich aus ihrem Griff.
Meine Gefühle driften wieder an die Oberfläche und das Bewusstsein zurück in mein Gehirn.
Diesmal werde ich nicht von der Reinheit des Raumes fasziniert.
Ich habe diese Szene in meinem Kopf, sie spielt sich wieder und wieder selber ab und ich kann nichts dagegen tun.
Ich liege in einem Bett, unfähig mich zu bewegen und werde von Zitteranfällen geschüttelt.
Die Tür geht auf.
Ein Teil von mir ist verärgert, weil sie mich aus der sich endlos wiederholenden Szene reißt.
Ein Teil von mir ist dankbar, weil ich nun nicht mehr mitansehen muss, was geschehen ist.
Ein Teil von mir hat Angst, weil ich absolut keine Ahnung habe, wo ich mich gerade befinde und was überhaupt wirklich passiert ist.
Ich höre Schritte, traue mich aber nicht den Kopf zu drehen.
Vor mir taucht ein groß gewachsener Mann in einem weißen Kittel auf. Er hat graue Haare, trägt eine ziemlich hässliche Brille, jedoch lächelt er mich freundlich an.
Nein.
Nicht freundlich.
Mitleidig.
„Hallo Lilly. Wie geht es dir? Es freut mich, dass du wieder bei uns bist. Ich bin Dr. James.“
„Ich…“ Meine Stimme hört sich kratzig an, wie ein schlecht geöltes Scharnier.
„Ich… was ist passiert?“ Ein Schatten huscht über das Gesicht des freundlichen Doktors.
„Nun… weißt du, wo du dich momentan befindest?“ Einen Moment lang möchte ich ihn fragen, ob er mich für dumm hält, aber dann deke ich über seine Frage nach.
Denn ich habe wirklich keine Ahnung, wo ich mich gerade befinde und was ich hier mache.
Und wie ich hierher gekommen bin.
Also schüttele ich nru den Kopf.
„Nun. Du hattest einen Unfall.“
Quietschen, Licht, Schrei, Knall.
„Du warst mit deinem Freund Luke unterwegs.“
Quietschen, Licht, Schrei, Knall.
„Ihr seid über eine einsame Landstraße gefahren, die Fahrbahn war nass und euch ist ein Auto entgegengekommen.“
Quietschen, Licht, Schrei, Knall.
„Der Fahrer des anderen Wagens war betrunken, er hat nicht auf die Fahrbahn geachtet und ist auf eure Spur rübergezogen.“
Quietschen, Licht, Schrei, Knall!
„Dein Freund hat versucht auszuweichen und dabei… Das Auto hat einen Baum gerammt.“
QUIETSCHEN, LICHT, SCHREI, KNALL!
„Der Fahrer des anderen Fahrzeugs ist einfach weitergefahren. Er hat Fahrerflucht begangen. Ein LKW-Fahrer hat euch gefunden und sofort die Polizei gerufen. Du bist hier in der Waldstein-Klinik. Keine Sorge, dir geht es den Umständen entsprechend, du lagest 2 Tage im Koma, allerdings scheint es deinem Körper nun besser zu gehen. Keine inneren Verletzungen, nur ein gebrochener Arm. Alles im grünen Bereich.“
Er strahlt mich an, als hätte er mir gerade verkündet, dass ich im Lotto gewonnen habe.
„Luke.“, krächze ich nur.
Schon wieder verdüstert sich sein Gesicht.
Nein.
Nein, das darf nicht sein.
„Lilly… Ich muss dir leider sagen, dass Luke den Unfall nicht überlebt hat. Er ist gestorben bevor ihr gefunden worden seid. Es tut mir sehr leid.“
Schreie.
Irgendwo in der Nähe schreit jemand.
Oh.
Nein.
Falsch.
Das bin ich.
Ich schreie.
Ich zittere, mein Herz rast im einen Moment und setzt im nächsten aus.
Ich schreie, aus meinen Stimmbändern kommt allerdings kein Ton.
Ich weine, aber meine Augen sind zu ausgetrocknet.
Ich schnappe mir das, was ich in die Hände bekomme und werfe es nach dem Arzt.
Es ist eine Blumenvase.
Er duckt sich.
Schade.
„Lilly, ich kann verstehen, dass die Situation für dich gerade etwas schwierig ist, aber…“
Dann ist meine Stimme wieder da.
Ich kann mich auf mich verlassen, wenn’s drauf ankommt.
 „SCHWIERIG!?! Eine Klausur zu schreiben ist schwierig. Eine Kastraktion bei einer Katze zu machen ist schwierig. Den Fuß hinter den Kopf zu bekommen ist schwierig.
ABER DAS IST DEFINTIV NICHT SCHWIERIG!“
Ich sacke zusammen, klammere mich an der weißen Eisenumrandung meines Bettes fest und schluchze.
Es kommen keine Tränen.
Ich bin wie die Wüste.
Der Arzt steht immer noch da.
In seinem blütenweißen Kittel.
Vor der blütenweißen Wand.
Vor mir dem Mädchen in dem blütenweißen Bett mit der blütenweißen Bettwäsche.
Der Arzt in dem blütenweißen Kittel steht vor mir.
Dem vor Trauer, Kummer, Schmerz und Hass schwarzen Mädchen.
Er bleibt noch einen Augenblick stehen, dann verlässt er mein Zimmer.
Sobald er raus ist, bleibe ich still liegen.
Wenn ich lange genug einfach nur vor mich hinstarre, kann ich vergessen, was er gerade gesagt hat. Ich weiß das.
Ich kann das.
Ich kann mich auf mich verlassen, wenn’s drauf ankommt.

„Upps entschuldigung.“ Der Junge, gegen den ich gerade gerannt bin, dreht sich zu mir um. „Tut mir leid, ich wollte dir nicht im Weg stehen.“ „Ach macht doch nichts. Ich hab dich doch umgerannt. Tut mir leid.“ Ich lächle ihn an.
Er sieht gut aus. Ziemlich gut.
Er hat blonde, verwuschelte Haare, braune, strahlende Augen und einen ziemlich durchtrainierten Körper.
„Darf ich dich als Entschuldigung auf einen Frappucino einladen?“
Und er kennt das Wort Frappucino.
„Äh… okay klar. Ich schließe eben meine Sachen in den Spind bei der Bibliothek, okay?“ „Klar. Warte, ich begleite dich.“ „Okay.  Gerne. Ich bin übrigens Lilly.“ „Oh Gott, wo bleiben meine guten Manieren?“ Er grinst mich an. „Ich bin Luke.“
„Schön dich kennen zu lernen.“Ich grinse zurück.  „Wenn auch nicht ganz freiwillig, ne?“ „Wer macht heute schon irgendwas freiwillig!?!“
Wir sehen uns an und gehen dann einträchtig nebeneinander her.
Die Bibliothek kommt in Sicht und ich schließe schnell meine Sachen ein.
„Okay, und was jetzt?“, frage ich und sehe ihm in die Augen.
„Jetzt zeige ich dir, wo man den besten Frapuccino der Stadt herbekommt.“
Er zwinkert mir zu und dreht sich um.
Mein Magen macht einen Hüpfer.
Ich beeile mich hinter ihm herzukommen.
Die Sonne scheint und einen Moment lang muss ich die Augen zukneifen.
Ich bin geblendet von ihrem strahlenden Licht.

Mein Herz pocht.
Ich kann es hören.
Es pocht wild und ungleichmäßig.
Ich möchte es aus meiner Brust reißen und verbrennen.
Und dabei wie eine Hexe ums Feuer tanzen.
Ich möchte es in Stücke hacken, bis ich nichts mehr fühlen kann.
Und dabei mit Genugtuung zusehen.
Ich möchte zerquetschen, bis es sich so fühlt wie ich jetzt.
Und dabei fragen, wieso es überhaupt etwas fühlt.
Denn alles Gute, was man fühlt, wird irgendwann zu etwas schlechtem.
Es wird zu etwas, das einen auffrisst, einen nicht mehr loslässt, das einen zerbricht und in 10000 Scherben auf der Welt zurücklässt.
Ohne ein weiteres Wort.
Ohne ein einziges, leise Wort.
Ich kneife die Augen zu und hoffe, dass ich wieder einschlafe.
Dass ich wieder eintauche in die Welt meiner Erinnerungen, in der es keine bösen Gedanken gibt.
Aber es klappt nicht.
Ich höre wie die Tür aufgeht.
„Lilly?“
Ich erkenne die Stimme meiner Mutter. Ich höre, wie sie sich einen Stuhl heranzieht und sich neben mich setzt.
„Lilly, bist du wach?“
Es bringt nichts die Augen vor der Welt zu verschließen.
Doch tut es wohl.
Es erlöst einen von seinen Pflichten und hilft, einfach mal abzuschalten.
Ich öffne die Augen nicht.
Nach ca. 10 Minuten, vielleicht länger, vielleicht kürzer, steht sie auf und geht.
Ohne ein weiteres Wort.
Ohne ein einziges, leises Wort.
Und da wird mir bewusst, dass ich nun alleine bin auf der Welt.
Ich habe meine Eltern, aber sie sind nicht wie ich.
Ich habe meine Freunde, aber sie empfinden und denken nicht wie ich.
Ich hatte Luke, aber er will mich nicht mehr.
Er ist vor mir geflohen, ausgerechnet dorthin, wo ich ihm so schnell nicht hinterher kommen kann.
Er hatte die Nase voll von mir.
Er wollte mich nicht mehr.
Er ist gegangen.
Ohne ein weiteres Wort.
Ohne ein einziges, leises Wort.



Könnt ihr mir eure wirklich ernsthafte Meinung sagen? :) Danke!