Freitag, 13. Juli 2012

Meeresflüstern von Patricia Schröder

Ich hab mich heute mal wieder für eine etwas andere Form der Rezension entschieden, ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel! ;)

"Eine berauschend Liebessaga vor der atemberaubenden Küste Guernseys- Auftakt einer mitreißenden Meerestriologie."

Das steht auf der Rückseite. Hm. Na ja, okay. Meine Meinung dazu, werdet ihr in den nächsten Zeilen erfahren.
Also zuerst mal zum Cover: Also ehrlich gesagt ist mir das Cover etwas zu kitschig, weil diese Stellen auf ihren Lippen, an der Wange und auf den Lidern, glitzern und ich überhaupt nicht so der Glitzer-Typ bin. Ohne das hätte ich es wesentlich schöner gefunden, da das Mädchen ,was Elodie darstellen soll, echt richtig hübsch ist.
Außerdem glitztert der Titel des Buches auch noch und auch das Lesebändchen ist mit Glitzerpartikeln durchzogen -> wie gesagt, etwas zu viel.
In dem Buch geht es darum, dass Helen ihren Vater verloren hat und daraufhin entscheidet ihre Mutter, dass sie ihre Tante auf der kleinen Insel Guernsey für 6 Monate besuchen könnte.
Elodie sieht dies als Möglichkeit, mit dem Tod ihres Vaters abzuschließen und reist daraufhin, trotz ihrer panischen Angst vor Wasser, über den Ozean auf die kleine Insel in England.
Dort findet sie schon bald ihre erste Freudin Ruby, die ihr gleich ihre Clique vorstellt. Ein Junge, Cyril, kommt Elodie von Anfang an etwas spanisch vor.
Plötzlich geschieht ein tragischer Mord, ausgerechnet ein Mädchen aus Rubys Clique wird tot auf einer Nachbarinsel aufgefunden. Eigentlich ergibt nichts einen Sinn, bis Elodie mit der Zeit immer mehr an das Übernatürliche glaubt...


Ja also, wie fand ich das Buch?
Ich muss sagen, dass mich der Anfang von "Meeresflüstern" echt gefesselt hat, ich musste einfach weiterlesen, aber irgendwann war ich einfach nur noch genervt, spätestens als Gordy bzw. Gordian aufgetaucht ist.
Zuerst mal: Was bitte ist Gordy für ein Name!?! Das hört sich an wie ein Männerdeo!
"Gordian- Ihr Beschützer und Begleiter durch den Alltag. Jetzt im Handel."
Das hat mich wirklich so dermaßen aufgeregt, immer wenn ich diesen Namen gelesen habe, war ich kurz davor nen Anfall zu kriegen.
Die Namen fand ich eh alle etwas merkwürdig gewählt, aber okay. Künstlerische Freiheit.
Wie oben schon geschrieben hat Elodie gerade ihren Vater verloren... merkt man da was von? Nein, find ich überhaupt nicht. In dem ganzen Buch wird es vielleicht 3-4 Mal erwähnt! Es ist kaum was davon zu sehen bzw. zu lesen,dass Elodie trauert und wirklich gerade einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren hat. 
Außerdem fand ich das Buch wirklich einfach nur grauenhaft kitschig. Die ganzen Dialoge zwischen Elodie und Gordy (kein Kommentar) bestanden nur daraus, wie sehr sie lieben, wie toll sie ihn findet, und so weiter, obwohl sie ihn gar nicht richtig kennt. (obwohl ich sollte da das Maul gar nicht so weit aufreißen, aber das ist shcon wieder 'ne andere Geschichte...). 


Kurzes Beispiel (Ich find eigentlich nicht, dass Spoiler enthalten sind...): "Ich war krank, Gordy.[...] Gleich nachdem ***** dir die ****** gezeigt hatte und du ************ warst, bin ich zusammengebrochen. Ich konnte den Gedanken, dich vielleicht für immer verloren zu haben, einfach nicht ertragen. I-ich war ein paar Tage überhaupt nicht ansprechbar. Und ich hatte schrecklich hohes Fieber. Vielleicht wollte mein Unterbewusstsein so die schmerzhafte Erinnerung an dich verbrennen." 


Mal ist das ja okay, aber ein halbes Buch von so einem kitschigen Gerede? Ich war an manchen Stellen echt versucht, das Buch aus dem Fenster zu schmeißen, hab mich dann aber doch noch zusammengerissen. 
Das Ende war... äh... na ja. Okay. 


Spoiler:
Alleine bei diesem letzten Satz  hatte ich echt das Bedürfnis, schreiend im Kreis zu rennen und das Buch zu verbrennen. "Bis Gordy zurückkehrte, zählte nur noch eins für mich: unsere Liebe und die Erinnerung an diesen unglaublichen ersten richtigen Kuss in meinem Leben, den ich ganz sicher für immer auf meinen Lippen spüren würde." Hm-m. Okay. Jeder wie er will, 'ne? 


So.
An dieser Stelle also ein kleines Fazit:

Ein äußerst kitschiges Buch, was Mädchen, die verliebt sind oder so vielleicht etwas besser gefallen wird als mir. Ich fand die Story an sich etwas zu delfinlastig, Delfine da, Delfine hier, und irgendwann hat man echt ein bisschen den Überblick verloren, ob jetzt Hai oder Delfin, aber genauer will ich das jetzt hier nicht ausführen, weil das sonst nur zu weiteren Spoilern führt.
Allgemein muss ich aber sagen, dass ich die Idee, die hinter dem Buch steckt gar nicht mal soo schlecht finde, nur vielleicht nicht ganz passend umgesetzt.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den 2. Band der Triologie lesen werde, aber wahrscheinlich eher nicht... nein, definitiv nicht. Habe mir gerade die Kurzbeschreibung durchgelesen und schon wieder die Krise gekriegt. Na ja.
Wer auf schnulzige Geschichten und Wasser steht, ist mit dem Buch bestimmt gut beraten.Wer nicht... der nicht.

Allgemeines: "Meeresflüstern" ist im Coppenrath Verlag erschienen und 409 Seiten.

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Ich möchte mich in aller Form für die vielleicht etwas untypische und ironische Art dieser Rezi entschuldigen, aber das Buch hat mich wirklich, wirklich aufgeregt. :) Ich hoffe, ihr seht es mir nach!

2 Kommentare:

  1. Oha geile Rezi, Twinnilein xDD iwie will ich das Buch jetzt doch lesen weil du es so scheiße dargestellt hast xD genialo ey :**

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    1. Danke :D Haha, hab ich doch noch indirekt Werbung für das Buch gemacht :D

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